Anhand von Artikeln im historischen Zeitungsarchiv lässt sich die politische und gesellschaftliche Debatte rund um die Veränderungen in der Hamelner Innenstadt nachverfolgen. Dem anfangs noch vorhandenen breiten Konsens zu den geplanten Abrissen historischer Gebäude standen früh auch kritische Positionen gegenüber, die sich schon bald in bürgerschaftlichem Widerstand organisierten.
Bereits 1965 kam Elsa Buchwitz mit einem emotionalen Beitrag zu Wort, die später als "Trümmer-Elsa" und Retterin der Hamelner Altstadt in die Geschichtsbücher einging. Zahlreiche Leserbriefe und Stellungsnahmen von Architekten, Vertretern des lokalen Handels, der Kommunalpolitik und nicht zuletzt auch der Lokalpresse selbst ergänzten die nachrichtliche Berichterstattung. Die Beiträge dokumentieren eindrücklich den Sinneswandel, der schließlich dazu führte, dass die ursprünglichen Sanierungspläne nicht in vollem Umfang umgesetzt wurden.